Nach Sims 5-Leak: Warum ihr mit den Bildern vorsichtig umgehen solltet

Es sind weitere Bilder aus einem Sims 5-Playtest im Netz aufgetaucht. Allerdings solltet ihr damit unbedingt Vorsicht walten lassen.

Er schaut nicht umsonst etwas zweifelnd. Sicher ist sicher. Er schaut nicht umsonst etwas zweifelnd. Sicher ist sicher.

Bereits letzte Wochen sickerten erste Bilder aus dem Playtest zu Project Rene aka Die Sims 5 durch. Diese zeigten Szenen aus dem Baumodus sowie Teile der vermeintlichen Nachbarschaft. Mittlerweile ist eine Flut weiterer Bilder aufgetaucht, die sogar Prototypen der Sims selbst zeigen. Das alles lässt theoretisch einige Rückschlüsse auf Die Sims 5 zu, trotzdem ist die Sache noch etwas komplexer. Bevor ihr euch daher eine Meinung über die Aufnahmen bildet, wollen wir die Leaks ein wenig einordnen.

Hinweis: Wir zeigen die geleakten Bilder in diesem Artikel nicht direkt. Falls ihr sie euch aber ansehen wollt, findet ihr eine Zusammenfassung bei SimsCommunity.

Weiterer Leak zeigt Prototypen der Sims

Woher stammen die Bilder? Viele der geleakten Screenshots finden sich im Subreddit von Sims 5. Ursprünglich soll jedoch der Twitter-Account @TheSims5_World die Bilder in Umlauf gebracht haben. Nachvollziehen können wir das aber nicht, denn der Account existiert nicht mehr.

Das Material selbst stammt aus der (bereits gehackten) Playtest-Version, die bereits von einigen ausgewählten Spieler*innen (die dafür eine Geheimhaltungserklärung unterschreiben mussten) gespielt werden konnte. Eigentlich dreht sich der Test um Bau- und Gestaltungsmöglichkeiten (Workshop-Tool), aber im Code der Version wurden auch Prototypen von Charakteren, also der Sims, gefunden.

Alle Infos zum nächsten Sims-Spiel findet ihr übrigens in unserer Übersicht:

Was ist auf den geleakten Bildern zu sehen? Der Großteil der Bilder zeigt Apartments und ihre Einrichtung. Wir bekommen also vermeintliche erste Möbel und Dekorationsgegenstände zu sehen, die zum bereits offiziell veröffentlichten während der Ankündigung von Project Rene passen. Sie lassen unter anderem vermuten, dass wir in Die Sims 5 viel detaillierter Objekte platzieren können, wodurch beispielsweise ein Bücherregal mit seinem Inhalt viel echter und lebendiger aussieht.

Außerdem sind Teile der Nachbarschaft zu erkennen, in denen wir Autos, Cafés, Mülltonnen und weitere Details erkennen können. Alles wirkt sehr farbenfroh und in einem stilisierten Look, wie wir ihn von der Reihe gewohnt sind.

Zu guter Letzt sehen wir zum ersten Mal etwas von den Sims selbst, die einen anderen Look aufweisen, als wir ihn bislang von Die Sims gewohnt sind. Und jetzt kommt das große Aber! Dabei handelt es sich nur um Prototypen, denen keine größere Bedeutung zugemessen werden sollte.

Mehr zu Die Sims 5/Project Rene:

Das Material hat nur wenig Aussagekraft

Unabhängig davon, ob ihr euch die Bilder anschaut, oder nicht, wollen wir festhalten, dass das gesamte Material aus den Leaks von einer sehr frühen Version des neuen Sims-Spiels stammt. 

Besonders hervorzuheben sind hierbei die Sims-Charaktermodelle, bei denen es sich nur um Prototypen handelt, wir also nicht einmal im Ansatz von fertigen Versionen sprechen können. Wir wissen nicht, ob es sich dabei um Modelle handelt, die für die Entwicklung weiter ausgearbeitet werden, oder ob sie in der Zwischenzeit bereits verworfen wurden. Sie dienen in erster Linie dazu, nach ersten Konzeptzeichnungen ein Gefühl dafür zu bekommen, in welche Richtung die Entwickler*innen beim Design der Figuren gehen wollen und um möglicherweise Abläufe in der Welt zu simulieren. 

Lasst euch daher weder von dem Material aus der frühen Version, noch von den Prototypen oder Playtest selbst beeinflussen. Alle Leaks haben nur wenig Aussagekraft und können letztendlich stark vom finalen Spiel, das noch viele Jahre entfernt ist, abweichen.

Annika Bavendiek
Annika Bavendiek

Wenn ich mir den Leak so ansehe, fühlt sich für mich nur eines richtig an: dass der Look in Die Sims 5 weiterhin stilisiert und farbenfroh bleibt. Das ergibt durchaus Sinn, immerhin wollen Maxis und Electronic Arts auch mit dem nächsten Teil der Lebenssimulation eine möglichst große Zielgruppe ansprechen. Der Stil ist neben dem grundlegenden Spielkonzept aber auch das einzige, das sich für mich als gesetzt anfühlt, was für das finale Spiel aber trotzdem nichts bedeuten muss. 

Davon ab wirken die Prototypen der Sims so stark experimentell, dass ich diese am liebsten einfach wieder aus meiner Erinnerung löschen würde. Bei den Apartments, Möbeln und dem Workshop-Tool sehe ich es nicht ganz so drastisch, da wir das schon im offiziellen Sims-Stream gesehen haben, aber auch hier: Das Spiel befindet sich in einem sehr frühen Entwicklungsstadium. Es wird noch viel ausprobiert, umgebaut und verworfen. Selbst was im aktuellen Playtest gezeigt wird, muss am Ende nicht im Ansatz im finalen Spiel enthalten sein.

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