Seite 12: Die 150 besten Nintendo-Spiele aller Zeiten im großen GamePro-Ranking

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Inhaltsverzeichnis

40 - Harvest Moon

  • Plattform: SNES
  • Release: 1998
  • Entwickler: Amccus

Hannes Rossow: Heute sind Lebens- beziehungsweise Farm-Simulationen einfach nicht mehr wegzudenken. Aber irgendjemand muss da doch den Anfang gemacht haben? Exakt, und das war das erste Harvest Moon für das Super Nintendo. Hier wurden zum ersten Mal Gemüsebeete angelegt, Kühe gemolken und Dorfbewohnern Avancen gemacht. Harvest Moon war (und ist) ein echtes Original, das eine neue Spielidee brachte.

Ich habe Harvest Moon damals aus dem selben Grund gespielt, aus dem ich heute zu Stardew Valley greife. Ein entschleunigtes Gameplay, das viel Wert auf Gemeinschaft, Ruhe und Harmonie legt, gleichzeitig aber auch den Ehrgeiz weckt, die eigene Farm erfolgreich machen zu wollen. Die Routine, die durch die Jahreszeiten und die Tagesabläufe ins Spiel kommen, habe ich über die Jahre lieben gelernt. Wer weiß, ob es Spiele wie Animal Crossing, Stardew Valley und Co. überhaupt gäbe, hätte Harvest Moon hier nicht das Feld bestellt.

39 - Pokémon Snap

  • Plattform: N64
  • Release: 2000
  • Entwickler: HAL Laboratory

Annika Bavendiek: Mit Pokémon kann man nicht nur kämpfen, sie dienen auch hervorragend als Fotomotiv, was Pokémon Snap eindrucksvoll bewiesen hat. In dem Spin-Off schickte uns Professor Eich zwar ebenfalls auf Pokémon-Jagd, aber dieses Mal mit dem Fotoapparat und Hilfsmitteln. Auf Pokémon Island sollen wir damit möglichst perfekte Schnappschüsse der kleinen Taschenmonster machen, die dort frei in den unterschiedlichen Gebieten leben.

Die Foto-Safari bietet dadurch zwar weniger Action, aber der Entdeckerdrang litt nicht unter dem erfrischenden Konzept. Vielmehr verdankt es seinen Erfolg sogar dieser Zugänglichkeit, die vor allem ideal für Kinder war. Wer wie ich zu der Zeit aber keinen N64 besaß und nicht nur was für Pokémon, sondern auch (einfache) Fotografie übrig hat, kann ab Ende April im Nachfolger New Pokémon Snap die Kamera auf der Switch zücken.

38 - Pikmin

  • Plattform: Game Cube
  • Release: 2001
  • Entwickler: Nintendo

Markus Schwerdtel: Angeblich hat eine Ameisenkolonie in seinem Garten den Designer Shigeru Miyamoto zu Pikmin inspiriert. Das klingt glaubwürdig, denn wenn der Bildschirm voller bunter, fleißiger Wuselwesen ist, hat das schon was von einem Ameisenhaufen. Nur dass es an euch liegt, die fleißigen Ameisen, sorry, Pikmin so durch die idyllischen Landschaften zu führen, dass sie die Gefahren (Käfer, Wasser, Feuer) umgehen und Bauteile sammeln, um das bruchgelandete Raumschiff von Captain Olimar wieder flott zu machen.

Pikmin wirkt zwar bunt und kindlich, ist aber ein knallhartes Strategiespiel. Ihr müsst die Eigenheiten der Pikmin kennen (z.B. rot = feuerfest, blau = können unter Wasser atmen), um jederzeit auf die Herausforderungen in der Welt zu reagieren. Das sind mal Hindernisse oder einfache Rätsel, mal richtig gefährliche Gegner, die eure "Soldaten" einfach auffressen. Zum Glück wachsen Pikmin nach und Captain Olimar kann sie sozusagen pflücken. Trotzdem wird einige Zeit vergehen, bis ihr alle 30 Raumschiffteile geborgen habt und Olimar sicher abheben kann. Wobei eigentlich auch nur 25 reichen, doch dann seht ihr nicht das beste der drei möglichen Enden des Spiels.

37 - Monster Hunter Generations Ultimate

  • Plattform: 3DS, Switch
  • Release: 2017
  • Entwickler: Capcom

Stephan Zielke: Generations Ultimate ist wie eine große Liebeserklärung an die gesamte Monster Hunter-Community. Wie ein Best-Of der gesamten Serie ist es bis oben hin mit Monstern vollgestopft, so dass man locker hunderte Stunden versenken kann und immer noch nicht das Gefühl hat, alles gesehen zu haben.

Kein anderer Teil der Serie gibt euch so viel Abwechslung wie Generations Ultimate. Durch die Jagdtechniken erhalten alle Waffen sehr viel Tiefe. Dadurch fühlen sie sich neu und frisch an. Doch das Beste war der Pirscher-Modus. Endlich einmal einen Palico spielen zu können wünschte ich mir schon seit dem ersten Teil. Mit den kleinen Fellnasen über das Schlachtfeld zu sprinten fühlt sich auch heute noch unfassbar befriedigend an. Ich hoffe, dass dieser Modus irgendwann seinen Weg in einen der neueren Teile findet.

36 - Lylat Wars

  • Plattform: N64
  • Release: 1997
  • Entwickler: Nintendo

Kai Schmidt: 220 D-Mark habe ich damals hingeblättert, um Star Fox 64, die US-Version von Lylat Wars, vier Monate vor dem europäischen Release mein Eigen zu nennen. Und es hat sich gelohnt. Das Spiel ist ein unglaublicher Sprung im Vergleich zum SNES-Erstling Starwing, der dank Super-FX-Chip in primitiver Polygongrafik einen Vorgeschmack auf die Zukunft gab. Die primitive Grafik hielt mich damals jedoch nicht ab, das Spiel auf dem SNES zu suchten und nebenbei in Nintendo-Wettbewerben zwei T-Shirts zu gewinnen, die ich heute noch besitze und trage. Ja, sie passen auch knapp 30 Jahre später noch. Doch zurück zu Lylat Wars.

Das Spiel schickt euch an Bord eines Raumjägers durch linear ablaufende Levels. Ihr fliegt dabei in den Screen "hinein" und seht die meiste Zeit auf eure Antriebsdüsen. In einigen Abschnitten seid ihr auch mit Bodenfahrzeugen oder einem U-Boot unterwegs, dazu wechseln die Abschnitte zwischen Planeten und Weltraum. Für Abwechslung ist also gesorgt. Ein Level ist mir besonders in Erinnerung geblieben, da ich es immer und immer wieder spielte, weil es an die Endschlacht im Film "Independence Day" erinnert: Aus einem riesigen Raumschiff, das über einer Pyramide schwebt, kommen Scharen von kleinen Jägern, die ihr abschießt, während ihr das Mutterschiff immer wieder umrundet. Dazu lief bei mir auch gerne mal der Filmsoundtrack im Hintergrund. Klasse!

35 - Advance Wars

  • Plattform: Game Boy Advance
  • Release: 2002
  • Entwickler: Intelligent Systems

Markus Schwerdtel: Im Jahr 2002 sind in unserer Schwester-Redaktion bei GameStar Konsolenbesitzer noch echte Exoten. Hier regiert - das ist heute glücklicherweise ganz anders - die PC-Masterrace! Doch als ich eines Morgens mit meinem Game Boy Advance nebst Advance Wars ins Büro komme, steigt die Zahl der Handheld-Liebhaber unter den Kollegen rapide an. Denn Advance Wars gehört eigentlich zu einem der ureigensten PC-Genres, der Rundenstrategie. Doch Entwickler Intelligent Systems schafft es bravourös, das eigentlich komplexe Spielprinzip zugänglich und optisch hübsch aufzumöbeln - und eine extreme "Nur noch ein Zug"-Suchtspirale zu erzeugen.

Auf den (fiktiven) Schlachtfeldern treten wir mit diversem Kriegsgerät (Panzer, Helikopter, Infanteristen, Schiffe etc.) gegen Computergegner an. Die Karten sind in Kästchen unterteilt, auf manchen stehen nützliche Gebäude, die etwa Einheiten reparieren. Aus diesen simplen Zutaten und den unterschiedlichen Einheiten bauen die Entwickler spannende Herausforderungen, die manchmal fast schon an ein Puzzlespiel erinnern. Wer ein Linkkabel hat (ältere Spieler:innen erinnern sich), kann auch gegen Freunde antreten, es gibt aber auch einen Hotseat-Modus, bei dem ihr den Game Boy einfach weitergebt. Wer ein neueres Spiel für die Switch im gleichen Stil sucht, dem sei das exzellente Wargroove empfohlen.

34 - Mega Man 2

  • Plattform: NES
  • Release: 1990
  • Entwickler: Capcom

Hannes Rossow: Klar, den Anfang hat das originale Mega Man gemacht, aber erst mit dem Sequel fand Capcoms legendäre Action-Reihe zu ihrer Form. Abermals legen wir uns mit Dr. Wily an, der dieses Mal mit einer neuen Reihe an fiesen Robotern am Start ist. Egal ob Wood Man, Heat Man oder Air Man - jeder der acht Roboter hat eine eigene Stage und belohnt Spieler:innen nach dem Sieg mit einzigartigen Waffen.

Mega Man 2 war mein erster Berührungspunkt mit der Reihe. Hier habe ich die Balance zwischen Jump & Run-Passagen und dem Schießen auf bewegliche Ziele gelernt. Eine Grundfähigkeit, die ich bis heute regelmäßig brauche. Besonders interessant war für mich damals aber die Tatsache, dass ich selbst die Reihenfolge der Level bestimmen konnte und auch musste, denn manche Roboter hatten Schwachstellen, die ich nur mit den Waffen der anderen Bosse ausnutzen konnte.

33 - Xenoblade Chronicles

  • Plattform: Wii
  • Release: 2010
  • Entwickler: Monolith Soft

Linda Sprenger: Ich bin mit JRPGs wie Final Fantasy 9 aufgewachsen und wurde ein Stück weit dadurch geprägt. Dennoch hatte ich im Jahr 2010 schon fast mit dem Genre abgeschlossen, weil es sich meiner Meinung nach bis dato kaum weiterentwickelt hat und mir so langsam die Lust auf den immergleichen Grind-Brei mit rundenbasiertem Kampfsystem und blonden jungen Männern in der Hauptrolle verging. Doch dann kam Xenoblade Chronicles.

Nagut, ertappt. Mit Shulk schlüpfe ich hier erneut in die Hauptrolle eines blonden Typen, und trotzdem konnte mich Xenoblade Chronicles wieder fürs Genre begeistern. Das lag in erster Linie an der ungewöhnlichen Spielwelt, die auf der Oberfläche eines erstarrten Riesen angesiedelt ist. Und ja, an der ein oder andere Grind-Session komme ich hier zwar ebenfalls nicht vorbei, das wunderbar dynamische Kampfsystem ließ mich aber darüber hinwegsehen. "I'm really feeling it", wirklich!

32 - Fire Emblem: Awakening

  • Plattform: 3DS
  • Release: 2013
  • Entwickler: Intelligent Systems

Linda Sprenger: Mit Awakening wagte ich 2013 meinen allerersten Ausflug in die Fantasy-Welt von Fire Emblem. Und bereits nach meiner ersten Rundenstrategie-Schlacht fiel es mir wochenlang, ach was, monatelang schwer, sie wieder zu verlassen und irgendein anderes Spiel anzufassen.

Fire Emblem: Awakening verstrickte mich dabei nicht nur in packende Kämpfe, sondern sorgte auch dafür, dass mir viele charmant geschriebene Charaktere wie Chrom, Stahl und Lissa binnen kurzer Zeit ans Herz wuchsen. Und nein, ich habe nicht im Permadeath-Modus gespielt. Ich hätte es nie verkraften können, dass einer meiner heißgeliebten Charaktere dauerhaft den Löffel abgeben könnte. Lieber wollte ich sie von Anfang bis Ende trainieren und begleiten.

31 - Super Mario Odyssey

  • Plattform: Switch
  • Release: 2017
  • Entwickler: Nintendo

Annika Bavendiek: Mario brachte mit 3D-Ablegern wie Galaxy bereits hervorragende Jump & Run-Abenteuer auf die Nintendo-Konsolen. Odyssey ist da keine Ausnahme. An manchen Ecken setzt Mario hier aber sogar noch eine Schippe drauf. Ganz vorne mit dabei ist der Einsatz von Mützen-Kumpel Cappy, mit dem wir uns die abwechslungsreichen Fähigkeiten der Gegner aneignen können. Damit zu experimentieren machte einfach Laune.

Dass Odyssey es trotz seiner Qualitäten aber nur auf Platz 31 schafft, hat seine Gründe. So erfindet der Switch-Teil die 3D-Mario-Spiele nicht neu, sondern baut seinen Erfolg lediglich mit neuen Ideen auf den wegweisenden Vorgängern auf. Und das ist auch gut so, denn das Konzept macht nach wie vor großen Spaß. Bei der Story hätte zwar wie bei so vielen Spielen mit dem Klempner mehr drin sein können, aber immerhin wird die Entführung von Peach dieses Mal durch eine Hochzeit mit Bowser in Szene gesetzt.

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