The Last of Us-Director verrät, warum die gezeigte Gewalt der Serie stark vom Spiel abweicht

In den The Last of Us-Spielen geht es im Kampf ziemlich brutal zu. Diese expliziten Gewaltdarstellungen sollen in der HBO-Serie zurückgeschraubt werden.

In der Serie zu The Last of Us wird weniger brutal zugehen als im Videospiel. In der Serie zu The Last of Us wird weniger brutal zugehen als im Videospiel.

The Last of Us ist nicht nur für seine bahnbrechende Story bekannt, sondern auch für seinen hohen Gewaltgrad. Überall in der postapokalyptischen Welt lauern Gefahren in Form von Mutierten und feindseeligen Menschen, denen mit äußerster Brutalität begegnet wird.

So ist es keine Seltenheit, wenn beim Messerzücken Blut spritzt oder der Schädel eines Clickers eingeschlagen wird. Doch wie Naughty Dog Co-Chef und The Last of Us-Director Neil Druckmann in der neuen Ausgabe des SFX-Magazins (via GamesRadar+) verrät, wird der Gewaltgrad in der kommenden The Last of Us-Serie zurückgeschraubt.

TLoU-Serie wird nicht so brutal wie das Spiel

Um was geht es? Bei den Todessequenzen der Feinde wird im Spiel genau gezeigt, wie die Messer in den Hälsen der Gegner stecken bleiben und beim Herausziehen Blut verspritzt wird. Auch bei der Nutzung von Fernkampfwaffen ist die rote Flüssigkeit überall zu finden. Beim Einschlagen mit Nahkampfwaffen gibt es sogar eine entsprechende Soundkulisse, die erahnen lässt, wie die Innereien verteilt werden.

Genau diese Brutalität soll in der Serie herausgenommen werden. Im Videospiel sei "ein gewisses Maß an Action und Gewalt" nötig, um eine bessere Verbindung zu Ellie und Joel sowie einen Flow-Zustand herzustellen. Dadurch wird das Gefühl erzeugt, die Welt aus ihren Augen zu sehen. In der The Last of Us-Serie sei dies aber gar nicht nötig, da es sich um ein passives Medium handelt.

In Deutschland gibt es die Serie übrigens über Sky Atlantic und Wow zu sehen:

Was ist der Grund für mehr Zurückhaltung? In der HBO-Serie soll nur die Gewalt gezeigt werden, die für das Erzählen der Geschichte und dem Erzeugen der richtigen Stimmung nötig ist. Dadurch soll die Gewalt einen noch größeren Stellenwert bekommen als im Videospiel, in dem Gewalt an der Tagesordnung steht:

Aber das gibt es nicht in einem passiven Medium. Eines der Dinge, die ich von [Co-Schöpfer Craig Mazin] und HBO schon sehr früh gerne gehört habe, war: „Lasst uns die ganze Gewalt herausnehmen, bis auf das Wesentliche“.

Bei einer Serie würde es außerdem reichen, die Gewalt selbst und dann die Reaktionen der Betroffenen zu zeigen. Dadurch würde das Erlebte noch beängstigender sein, als wenn in sämtlichen Szenen gemetzelt werden würde. So lässt sich ein Bogen zur Hintergrundgeschichte der The Last of Us-Serie spannen, denn die Enthüllung der Infizierten wie Clicker ist ebenso beängstigend wie die angewandte Gewalt.

Der neuste Trailer gibt einen Eindruck davon, was wir von der The Last of Us-Serie erwarten können:

The Last of Us-Serie: Neuer Trailer zeigt einen Bloater und mehr von Ellie, Joel und Co. Video starten 2:08 The Last of Us-Serie: Neuer Trailer zeigt einen Bloater und mehr von Ellie, Joel und Co.

Im Januar geht's mit der The Last of Us-Serie los

In Deutschland erleben wir den Start der The Last of Us-Serie in der Nacht vom 15. auf den 16. Januar 2023. Die Serie kann sowohl bei WOW als auch kurz darauf bei Sky Atlantic geschaut werden. In die Hauptrollen von Joel und Ellie schlüpfen die Darsteller*innen Pedro Pascal und Bella Ramsey.

Alle weiteren Informationen wie die Anzahl der Folgen oder welche Schauspieler*innen sonst noch in der Serie zu sehen sein werden, gibt es in der GamePro-Übersicht zur The Last of Us-Serie.

Was haltet ihr von den Aussagen von Neil Druckmann?

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